Weihnachtslexikon

Beim Advent handelt es sich um die Jahreszeit vor Weihnachten. Ursprünglich bereiteten sich die Christen in dieser Zeit auf die Geburts Jesus Christ (Weihnahcten) vor. Der Advent hat sich jedoch auch bei nicht-Christen durchgesetzt.

Der Adventskalender ist, wie der Advent selbst, ein christlicher Brauch. In der Zeit des Advents zeigt er die übrige Zeit bis zu Weihnachten.

Es gibt Adventskalender die sich auf das Kirchejahr beziehen und solche, die sich auf den bürgerlichen Kalender bezeihen. Der Kirchen-Adventskalender geht vom ersten Adventssonntag, bis zum Heiligen Abend oder bis zu den Heiligen Drei Königen.

Der bürgerliche Adventskalender beginnt am 1. Dezember und endet am 24. Dezember, am Heiligen abend.

Wie auch der Adventskranz, soll der Adventskalender, die Wartezeit bis Weihnachten verkürzen und die vorfreude steigern.

Glänzende Hohlglasstifte werden als Atlasstifte bezeichnet.

Um den Straßenkindern die Zeit bis zur Weihnacht zu verkürzen, führte Johann Hinrich Wichern 1839 den Adventskranz in Norddeutschland ein. Zuerst wurde der Adventskranz „Wichernkranz“ genannt und bestand aus einem Wagenrad, das 4 große weiße und 20 kleine rote Kerzen trug und an der Decke hing. Erst 1860 wurde das Wagenrad mit Tannengrün geschmückt.

Den Adventskranz, den wir heute kennen, mit 4 Kerzen, hat sich aus praktischen Gründen entwickelt.

Chenille ist ein Gewebe, dass eine samtene Oberfläche hat. Es besteht aus einem dünnen Draht, auf welchen kurze, textile Fäden aufgezwirbelt werden.

Der Christbaum, auch Weihnachtsbaum genannt oder einfach nur Tannenbaum, ist ein zu Weihnachten geschmückter Nadelbaum. Der Schmuck wird als Christbaumschmuck bezeichnet und besteht traditionell aus Lichterketten, Kerzen, Christbaumkugeln, Lametta, Engels- oder andere Figuren. Dieser Weihnachtsbrauch verbreitete sich im 19. Jahrhundert vom deutschsprachigen Raum aus über die ganze Welt.

Die Kugelform steht für Vollkommenheit, als Form ohne Anfang und Ende, symbolisiert sie die Ewigkeit.

Der Begriff „Weihnachtskugel“ wurde für alle Arten von Glas Christbaumschmuck verwendet, unabhängig der Form. Deutsche Glasbläser begannen bereits 1820 mit der Herstellung von Weihnachtskugeln. Zu Beginn waren die Weihnachtskugeln schwere Glaskugel, die von den Glasbläsern selbst als Baumschmuck verwendet wurden. Sie waren die ersten Glasdekorationen für den Weihnachtsbaum. Es dauerte jedoch bis 1848, bis Weihnachtskugeln das erste Mal verkauft wurden. Einige Ornamente wurden mit Blei oder Zink „versilbert“ und im Volksmund „Bauernsilber“ genannt.

Das Ornament im Kunsthandwerk, bezeichnet eine bestimmte Form eines Gegenstands. Im Fall von Christbaumschuck, sind es alle Arten von Weihnachtsschmuck, die nicht der Kugel (Christbaumkugel) zugeordnet werden.

Als Christbaumschmuck wird alles bezeichnet, das den Weihnachtsbaum dekoriert. Das reicht von Glaskugeln, über Strohsterne, selbst gebasteltes, bis hin zu Kerzen.

Das Christkind ist die Symbolfigur des Weihnachtsfestes. Der Brauch besagt, dass das Christkind, den Kindern die Geschenke bringt. 

Das Christkind oder Jesuskind wird im Volkstum häufig in der Weihnachtsgrippe gezeigt und mit blonden Locken und heiligem Schein dargestellt.

Farbglasfäden sind meistens in versilberte Hohlglaskörper eingeschmolzen.

Der Federbaum besteht aus Holz, Draht und gefärbten und gedrehten Gänsefedern.⁠

Heute werden diese Bäume gar nicht mehr hergestellt und somit bekommt man nur noch alte Federbäume, die sehr rar und kostbar sind.⁠ ⁠

Es gibt sie in den verschiedensten Größen und sie waren der Ursprung der künstlichen Weihnachtsbäume und zieren oft auch Weihnachtsmannfiguren oder sind an anderen Weihnachtsfiguren dekoriert.⁠ ⁠ 

Flitter ist vergleichbar mit Glasglimmer. Es sind kleine, glänzende Metall – oder Kunststoffpartikel.

Es gibt frei geblasene und Form geblasene Glasornamente. Form geblasen bedeutet, dass das Glas, in eine Form hinein geblasen wurde und somit immer die gleiche Form hat.

Im Gegensatz zu einem Formteil, bedeutet Freigeblasen, dass nicht in eine Form hinein gearbeitet wird und der Glasbläser, das heiße Glas mit seinen Werkzeugen entsprechend zieht und formt, während er bläst. Somit ist jedes Stück ein Unikat.⁠

Füllbehälter sind Ornamente oder auch Figuren, die man öffnen kann und mit einem kleinen Geschenk oder Süßigkeiten befüllen kann.

Glasseide wird auch Spinnglas genannt und werden hauptsächlich für Vogel-Schwänze verwendet.

Der Goldflimmer ist sehr fein gestoßenes Glas, das zur veredelung von Christbaumschmuck verwendet wird.

Heiligabend, ist am 24. Dezember. Der Abend der 24. Dezembers wird auch Weihnachtsabend genannt. Es ist der Abend vor dem Weihnachtsfest. In Deutschland, sowie an manch anderen Orten, wird an diesem Abend Weihnachten gefeiert, mit der traditionellen Bescherung.

Jedes Handwerk, das künstlerische Fähigkeiten benötigt, wird als Kunsthandwerk bezeichnet. Hierbei steht die handwerkliche Arbeit im Vordergrund. Die Produkte, die aus dem Kunsthandwerk entstehen, sind Unikate und vom Entwurf bis zum fertigen Artikel eigenständig vom Künstler gefertigt. Materialität, Verarbeitung und Ästhetik der Formgebung spielen eine wichtige Rolle im Kunsthandwerk und somit ebenfalls die Technik.

Das Krippenspiel, oder auch Weihnachtsspiel ist die Darstellung der Weihnachtsgeschichte, welche von der Geburt von Jesus Christ handelt. Am Heiligen Abend wird das Krippenspiel aufgeführt.

Im Kunsthandwerk der Glasbläser, werden oftmals Christbaumkugeln mit Szenen aus dem Krippenspiel bemalt oder Christbaumornamente sind als Figuren aus dem Krippenspiel geformt.