wissen – weihnachtsgeschichte
Weihnachtsschmuck aus verschiedenen Regionen und Epochen – Teil 1
Der Weihnachtsschmuck ist ein fester Bestandteil der Weihnachtsgeschichte und umfasst die verschiedensten Regionen und Epochen, die alle Ihre eigenen Traditionen und kunsthandwerklichen Güter beherbergen.
Die Weihnachtsgeschichte zum Christbaumschmuck in der Biedermeierzeit (1815-1850)
Der erste Christbaumschmuck war essbar. Äpfel und Oblaten waren die ersten Dinge die an den Bau, gehängt wurden. Es folgten Nüsse und verschiedenes Obst und kurz darauf, auch Süßigkeiten. Der Apfel spielte hier keine unbedeutende Rolle, auf die wir in einem anderen Beitrag genauer eingehen werden.
Mit den Süßigkeiten am Weihnachtsbaum, kam auch der Tragantschmuck auf, dieser war weniger zum Essen geeignet, wurde aber wie Gebäck hergestellt. Durch das Hinzufügen von Tragant, einer Harzmasse, wurde das Gebäck haltbar gemacht und im Ofen langsam getrocknet. Bezahlt und teilweise mit einem Gummiarabikum lackiert, waren die Figuren Porzellan sehr ähnlich.
Die Motive waren von ihrer Zeit geprägt und so hingen Musikinstrumente, Spielzeug, Tiere und Menschen am Weihnachtsbaum, Hüte, Reiter und Soldaten oder auch religiöse Themen, wie die Madonna oder das Jesuskind.
Fast zeitgleich zu dem Tragantschmuck, entstanden die ersten Glaskugeln. Im Thüringerwald wurde Mitte des 19. Jahrhunderts der erste gläserne Weihnachtsschmuck hergestellt. Die Christbaumkugeln hatten verschiedene Durchmesser, waren dickwandig und der Abschluss der Kugel wurde nicht durch eine Metalkappe verschlossen, sondern durch einen Korken, an dem eine Schnur zum Aufhängen belästigt war.
Die Kugeln waren mit hochgiftigem Blei verspiegelt. Die sogenannten Biedermeierkugeln waren der Grundstein der Christbaumschmuckherstellung.
Die Weihnachtsgeschichte zum Weihnachtsschmuck im Historismus (1860-1900)
Der Historismus, bekannt für Pracht und Fülle, hat sich auch im Weihnachtsfest gezeigt. Die Wohlstandsfamilien versuchten sich bei der Weihnachtsgestaltung gegenseitig zu übertreffen und jedes Familienmitglied bekam einen aufwendig dekorierten Christbaum, wohin gegen die ärmeren Familien einen kleinen, bescheiden geschmückten Surrogat-Baum in der Stube hatten.
Die Verschwendung von alten und neuen Materialien für die Herstellung von Weihnachtsschmuck, ist auszeichnend für den Historismus. 1870 entstand ein eigener Wirtschaftszweig für die Herstellung von Christbaumschmuck. Weiterhin war Essbares am Baum zu finden, jedoch häufig mit buntem Papier und in Goldnetze gewickelt. Backwerk wurde mit Oblaten beklebt, statt bemalt zu werden. Auch andere Materialien wie Watte-, Papier-, Glas-, Lametta- und Pappeschmuck wurden mit Glanzbildern beklebt.
Mit dem Bau der Gasanstalt in Lauscha hat sich die Christbaumschmuckherstellung enorm gesteigert. Eine regulierbare Gasflamme ermöglichte es, den Glasbläsern dünnwandige Kugeln und Glasobjekte herzustellen. Ende des 19. Jahrhunderts entstand eine Vielzahl an verschiedenen Formen und Ornamenten des Christbaumschmucks, wie Vögel, Häuser, Blumen, Bäume, Weihnachtsmänner, Engel, Glocken, Tiere und vielen, vielen mehr.
In den 70er Jahren wurde der erste Christbaumschmuck mit Silbernitrat verspiegelt. Zwar wurde eine ungiftige Versilberungsmethode entwickelt, jedoch hat sich diese nie durchgesetzt und die Bleiverspiegelung wurde weiterhin praktiziert.
Die Weihnachtsgeschichte zum Christbaumschmuck geht weiter. Auf dem Blog folgt ein Beitrag mit der Fortsetzung.
Weitere Tipps und Neuigkeiten zu Weihnachtsschmuck und LAMETTA LOVE finden Sie auf unserem Blog.
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